Gründungsgeschichte und die ersten 25 Jahre

25 Jahre Tennis im TV 1880 Nabburg (Laudatio 1999 von E.Eicher)

Die Geschichte

Vor ziemlich genau 25 Jahren, in diesen Frühjahrsmonaten, liefen in Nabburg die

Vorbereitungen zur Gründung einer Tennissparte im TV 1880 Nabburg. Eine der wenigen Aufzeichnungen, die im dicken Protokollbuch des Hauptvereins in Sachen

Tennis handschriftlich vorhanden sind, belegen im April 1974 den Entschluss der Gründung einer Sparte Tennis.

Wie wurde dies damals möglich?

Nun, in Perschen erstellte ein Zweckverband, bestehend aus den Städten Nabburg und Pfreimd und dem Landkreis Schwandorf, das allseits bekannte, vor kurzem erst wieder sanierte Freizeitzentrum mit Freibad. Im Zuge dieser Maßnahme wurden auch drei Tennisplätze -zwei Sandplätze und ein Hartplatz- realisiert, von denen die Planer gehofft hatten, sie würden von Badbesuchern, Urlaubern, Campern und Tennissportlern gleichermaßen genutzt werden. Dass die spätere Nutzung nicht mit einigen der ursprünglichen Ideen identisch war, belegt das heute vielfach belächelte Kassenhäuschen, das praktisch nie zum Einsatz gekommen ist.

Vielleicht sollte man in der neuen Saison ab und zu unseren Kassier Anton Hausler hineinsetzen, wenn der Gegner zu viel Anhang mitbringt.

Also, die Plätze waren jetzt da, und sie wurden auch vom Zweckverband zur Anmietung angeboten.

Beim TV 1880 Nabburg war aber zunächst kein rechtes Interesse vorhanden. Tennis war zwar damals im Jahr 1974 eine aufstrebende Sportart, und dies schon vor dem späteren Becker-Stich-Graf-Boom, in der näheren Umgebung spielte man aber nur beim FC Schwarzenfeld und beim TSV Detag Wernberg Tennis – zwei Clubs, an deren Erfolgen man sich übrigens viele Jahre messen lassen musste.

Nabburgs damaliger Bürgermeister Alois Kraus gab dem Wintersportverein Nabburg in einer Versammlung zu Beginn des Jahres 1974 den Tip, im Freizeitzentrum Perschen stünden Tennisplätze zur Vermietung bereit. Im Wintersportverein war man der Idee “Im Winter Skifahren und im Sommer Tennisspielen” sofort zugetan und sandte Wolfgang Zumkley und Dr. Jörg Hahn als Verhandlungsführer mit dem Zweckverband.

Nun war aber auch der TV 1880 Nabburg mit seinem 1.Vorsitzenden Max Feller hellhörig geworden und auf den Zug aufgesprungen, erhielt auch den Zuschlag und den Vertrag mit dem Zweckverband, der übrigens bis vor wenigen Monaten seine Gültigkeit behielt, jedoch immer wieder angepasst wurde.

Diese Geschichte ist Eingeweihten bis heute bestens bekannt und einige unter Ihnen haben ja diese Gründerzeit selbst miterlebt.

Am 10. Juli 1974 kam es im kleinen Saal der Nordgauhalle zur Gründungsversammlung. Gut 140 am Tennissport Interessierte kamen zusammen und begannen das Abenteuer Tennis – damals eigentlich ansonsten noch der weiße Sport, der privilegierte Sport, der Sport, von dem viele vor 25 Jahren noch annahmen, er sei den nicht eben Armen vorbehalten.

In unserem Club gab es diesen Aspekt gottlob nie – die Beiträge sind bis heute absolut erschwinglich geblieben, ermöglichten auch Kindern und Jugendlichen die Ausübung des Tennissports.

39 dieser Gründungsmitglieder halten ihrer Tennisabteilung im TV 1880 Nabburg bis heute die Treue, und weil dies gar nicht so selbstverständlich ist möchte ich die Gelegenheit nutzen, um sie an dieser Stelle namentlich und in alphabetischer Reihenfolge zu erwähnen und ihnen für ihre Beständigkeit zu danken.

* Margot Bähnk * Wolfgang Bähnk sen. * Hermann Böhnert

* Ingeborg Conrad * Wolfgang Conrad * Christine Dobler

* Hans Dobler * Eugenie Gietl * Christoph Gietl * Dr, Eduard Gilliar * Dr.

Stefan Gilliar * Hans-Gerhard Götz * Gisela Grim * Hubert Grim * Hans-Herbert

Hermann * Helene Hudnall (Zwilling) * Horst Immler

* Katharina Immler * Dr. Siegfried Koller * Martin Kräuter * Max Lobinger * Hans

Pamler * Max Pfeiffer * Sibylle Pfisterer * Dieter Pfisterer * Guenther Plössl *

Gertraud Pürner * Dr. Josef Pürner * Hedi Reif

* Helmut Rossmann * Sigrid Scharrer-Hausler * Horst Schrott

* Hans-Werner Schulz * Winfried Suter * Annelie Weichselbaum

* Hans Wilden jun. * Cosima Wittenzeller * Walter Wolf * Fred Zeug

Bei den heute anwesenden Gründungsmitgliedern möchte sich die Tennissparte im Anschluss an diesen Vortrag für ihre 25jährige Treue danken und ihnen eine gute Flasche Rotwein aus der französischen Partnerstadt Nabburgs, Castillon La Bataille, überreichen.

Wie ging es weiter?

Die Sparte Tennis formierte und festigte sich, Dr. Eduard Gilliar war der Gründungsvorsitzende, und Dr. Jörg Hahn stand ihm als Stellvertreter zur Seite.

Im Frühjahr 1979 trat ein Wechsel in der Spartenleitung ein. Dr. Eduard Gilliar war es aus beruflichen Gründen nicht mehr möglich, die Sparte weiter zu führen.

An ihre Spitze trat nun Dr. Jörg Hahn, dessen Wirken und Verdienste in der Sparte längst nicht vergessen sind. Leider ist er seit einem schrecklichen Unfall, bei dem auch seine Frau Loes Hahn ums Leben kam, schwerstbehindert und krank an den Rollstuhl gefesselt, kann deshalb auch nicht bei uns sein. In dieser Zeit war Wolfgang Zumkley bereits Gruppenspielleiter auf Bezirksebene, und er löste Dr. Hahn als Spartenleiter ab, nachdem sich dieser beruflich aus der Oberpfalz verändert hatte.

Mit Wolfgang Conrad übernahm im Jahre 1989 ein neuer Spartenleiter, der schon seit ihrer Gründung dabei war, die Führung der Abteilung, ehe im Frühjahr 1993 zum bisher letzte Mal eine neue Mannschaft die Geschicke der Tennisabteilung zu leiten begann.

Dr. Hubert Lorenz und seine Mitarbeiter engagieren sich bis 2000 für unsere Sparte.

Dr. Gilliar, Dr. Hahn, Zumkley, Conrad, Dr. Lorenz – die Liste der Spartenleiter ist also kurz, und sie zeugt ausnahmslos von engagierter Arbeit für den Nabburger Tennissport.

Namen

Wir sind dabei, Namen zu erwähnen. Die Geschichte einer 25 Jahre alten Abteilung ist immer mit Namen und Persönlichkeiten verbunden. Die soeben erwähnten Spartenleiter waren und sind solch prägende Gestalten.

Viele weitere fallen uns ein.

Von Beginn an ist Helmut Rossmann mit dabei – lange Jahre davon als Kassier.

Hedi Reif war leidenschaftliche Tennisspielerin und prägte das Frauentennis mit Loes Hahn, Margot Bähnk, Marlies Zumkley und anderen.

Christoph Gietl kümmert sich immer noch um einen guten technischen Zustand der Tennisanlage. Max Pfeiffer ist von Anfang an bei der Stange, einige Zeit auch als stellvertretender Spartenleiter und bewährter Organisator. Fred Zeug möchte ich nicht vergessen; immer wieder engagierte er sich für den Verein in verschiedenen Funktionen. Bernhard Haas darf man als sportlichen Dauerbrenner bezeichnen. Auf Sepp Hösl ist immer Verlass.

Und die aktuelle Vorstandschaft?

Dr. Hubert Lorenz ist seit sechs Jahren umsichtiger Abteilungsleiter. Georg Bauer arbeitet mit überaus großem Engagement und zeitlichem Aufwand als Stellvertreter im Hintergrund. Alexander Uhlig, unser bewährter Sportwart, hat sich noch nie vor Verantwortung gedrückt. Christoph Gietl ist wie eh und je als technischer Leiter mit dabei. Anton Hausler hat von Helmut Rossmann die Kasse übernommen, bringt sogar sein Büro in die Vereinsarbeit ein.

Rupert Gerhart kümmert sich jetzt um die Hobbyspieler, und ich selbst bin für Schriftführung und Pressearbeit zuständig – in dieser Funktion stehe ich jetzt vor ihnen. Steve Häckl war bis vor wenigen Tagen in der Abteilungsführung tätig, leistet sicher weiter sehr viel für seinen Verein.

In unzähligen Versammlungen, Sitzungen und Terminen -und nicht immer zur ungeteilten Freude ihrer Gemahlinnen- trafen sich in den vergangenen Jahren all die Leute, denen das Wohl ihrer Sparte immer oberstes Ziel war.

Dass nicht alles umsonst war, zeigt der prächtige Zustand der Abteilung Tennis im 25. Jahr ihres Bestehens. Viele weitere tun ihr Übriges – als Mannschaftsführer, als treue Vereinsmitglieder.

Die Anlage

In wenigen Tagen können unsere 12 Mannschaften in die Medenrunde starten – eine prima präparierte Anlage mit 5 Sandplätzen ist bestens bereit. Angefangen hat es wie erwähnt mit den beiden Sandplätzen und dem Hartplatz im Jahre 1974.

Interessanterweise mussten die beiden Sandplätze, jetzt Plätze 1 und 2, schon kurz nach ihrer Fertigstellung “gedreht” werden – sie waren gegen die Sonne in Ost-West-Richtung konzipiert worden.

Bereits im Jahre 1977 war angesichts einer damaligen Mitgliederzahl von 250 die erste Erweiterung um die beiden unteren Plätze 3 und 4 dringend notwendig geworden. Bis in unsere Tage sollte es aber dauern, ehe im vergangenen Jahr der neue 5. Platz fertiggestellt werden konnte. Einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Vorhabens leistete sicher Ingenieur Werner Schrempel, dem großer Dank gebührt.

Nun können endlich ohne Probleme zwei Mannschaften (z.B. Herren- und Juniorenteams) parallel zueinander spielen oder zwei Plätze frei bleiben – dies wird vor allem die Möglichkeiten der Nicht-Turnierspieler wieder enorm verbessern.

Unser Clubheim wurde mit viel Eigenarbeit in all den Jahren erweitert, umgebaut und immer wieder ergänzt. Heute kann man sich draußen in Perschen wohl fühlen, und so mancher Nabburger Wirt wäre froh, wenn er zu später Stunde so viele Gäste hätte.

Nicht verschwiegen werden darf bei aller Freude das vielleicht einzige gravierende Manko unserer Anlage, der von der nahen Autobahn ausgehende Lärm, der manchmal wirklich quälend sein kann!

Aus diesem Grund hatten wir uns auch lange Zeit um eine Auslagerung der Tennisanlage bemüht – intensiv und ernsthaft, aber ohne Erfolg. Bürgermeister Josef Fischer kann diese hartnäckigen Bemühungen bezeugen.

Als klar war, dass es nur in Perschen an alter Stätte weitergehen könne, richtete sich alle Arbeit auf die Planung und Verwirklichung des 5. Platzes und eine Verbesserung des Ist-Zustandes.

Dies ist gelungen, und nun kann man nur noch hoffen, dass das Lärm-Problem zukünftig durch entsprechende Schutzmaßnahmen verbessert werden kann. Eines ist ganz sicher: Der Verkehr wird keineswegs weniger werden!

Dass die Tennisanlage seit geraumer Zeit auch nicht mehr vom Zweckverband angemietet werden muss, sondern in Erbbaurecht an den Hauptverein TV 1880 Nabburg übergegangen ist, darf als weitere großartige Verbesserung der Gesamtsituation betrachtet werden. Tennisanlagen sind immer nur so gut, wie es ihre Platzwarte sind, und viele Clubs können ihre Platzwarte kaum mehr zählen oder sind auf Dauersuche nach einem geeigneten.

Bei uns ist der Bogen schnell gespannt: Nach Anfangs-Provisorien (unter anderem mit Jacques Dobler) übernahm bald “Muck” Desing zu aller Zufriedenheit die Regie auf den Plätzen und übergab sie später an Horst Lepke, der jahrelang mit großem Engagement tätig war.

Dies gilt uneingeschränkt auch für Barbara und Hans Hierl, die sich anschließend um die Plätze kümmerten – aufmerksam und fleißig.

Nun ist Rupert Gerhart unser Platzwart – nicht minder engagiert. Die neue Theke im Clubheim ist sein Werk, und unschätzbar ist das ständige Bemühen um Sauberkeit und Nachbesserungen im Clubheim. Ich bin mir sicher, der “Rupp” wird jetzt, da die Platzerweiterung abgeschlossen ist, sein Augenmerk auf die Außenanlagen und die Plätze richten und für neue positive Überraschungen sorgen.

Etwa 270 Mitglieder teilen sich jetzt diese 5 Plätze, finden wirklich gute Bedingungen und können, wenn sie wirklich wollen und auch einmal kompromissbereit sind, sehr, sehr oft Tennis spielen.

Dies war nicht immer der Fall: Vor Jahren musste angesichts von weit über 300 Mitgliedern sogar ein Aufnahmestop mit Warteliste verfügt werden, um dem Andrang Herr zu werden. Natürlich ist auch bei uns der allerorts beklagte Mitgliederschwund nicht spurlos vorübergegangen. Trendsportarten und vor allem der Golfsport üben große Faszination aus. Aber bei uns hält sich alles noch in Grenzen, und ich behaupte: Wenn sich in den vergangenen Jahren nicht die Nachbarclubs SpVgg Pfreimd, TSV Stulln, TC Schmidgaden und TC Dürnsricht gegründet hätten, würden unsere Mitgliederzahlen Rekordmarken erreichen.

Der Sport

Sportlich hat sich natürlich seit der Gründung der Sparte einiges getan. Schon im Jahre 1975 wurden die ersten Clubmeisterschaften ausgetragen. Hans Bauer siegte übrigens im Herren-Einzel vor Hans Pamler und Wolfgang Bähnk sen., die Damenkonkurrenz entschied Loes Hahn vor Charlotte Gareissen und Angelika Güntner. Ein Jahr später schickte man eine Herrenmannschaft, 1977 eine Jugendmannschaft und 1979 eine Damenmannschaft in die Mannschaftswettbewerbe des Bayerischen Tennisverbandes. In den Hallen des Gymnasiums Nabburg, der Kaserne in Pfreimd und der Tennishalle in Schwarzenfeld konnte bald auch schon im Winter trainiert werden – natürlich nicht mit den Möglichkeiten, die wir jetzt haben. Auswärtige Trainer wurden engagiert.

Die Namen Gugger, Wagner, Radlinger, Schöberl oder Koch habe ich entdeckt. Die Trainer waren ganz sicher von völlig unterschiedlicher Qualität, eine Beständigkeit im Training und eine fundierte Ausbildung des Nachwuchses war so natürlich nicht möglich.

Die Meisterschaften der folgenden Jahre wurden bei den Damen ganz klar von Loes Hahn dominiert, bei den Herren war es schon ausgeglichener. Hans Pamler spielte oft ganz vorne mit. Bernhard Haas als mehrfacher Clubmeister taucht 1978 bereits als Herren-Sieger auf. Mit Ludwig Butz und Sepp Hösl seien weitere “Cracks” dieser Zeit genannt, die auch über viele Jahre den Kern der Herrenmannschaft bildeten.

Während die Damen relativ erfolgreich waren und es später bis in die Bezirksklasse schafften, krebsten die Herren nur in den unteren Gefilden der Kreisklasse II oder Kreisklasse I herum. Der sehnlichst erhoffte Aufstieg in die Bezirksklasse scheiterte wiederholt nur sehr knapp und oft auch mit sehr viel Pech. Nie wurde jedoch aufgegeben, und immer wieder kam der eine oder andere Spieler aus der Jugend nach, der in die Herrenmannschaften nachrücken konnte.

Der sportliche Tiefpunkt dürfte das Jahr gewesen sein, als sich die Herren I mit der eigenen 2. Mannschaft ein Clubduell in der untersten Liga, der Kreisklasse II liefern mussten. Aber da war die Wende zum Besseren eigentlich schon eingeläutet, und diese Wende wird mit zwei Namen untrennbar verbunden bleiben:

Steve Häckl und Karl Probst. Der eine sorgte für den Aufschwung im Mannschaftsbereich, und der andere ist seit der Zeit Garant für qualifizierte Trainingsarbeit und Nachwuchsausbildung. Die Vorstandschaft förderte diese Entwicklung und steht bis heute voll dahinter.

In diesen vergangenen 6 Jahren kam eine Mannschaft um die andere hinzu, folgte Meisterschaft um Meisterschaft in allen Altersbereichen. Sie alle aufzuzählen oder zu beschreiben, würde diesen Rahmen überschreiten.

Viel Glück war dabei, und damit meine ich nicht Glück im Spiel, sondern Glück mit den Spielern. Alle unsere Neuzugänge haben zu uns gepasst, und alle haben sich bei uns wohlgefühlt, tun dies immer noch. Patrick Krös kam, und Dominik Messer wurde von mir aus Dürnsricht geholt. Mit Roland Mehltretter kam ein Juwel aus Rötz, sein Bruder Bernd folgte ihm nach. Unser tschechischer Freund Roman Fiedler war eine enorme Verstärkung und Oliver Pucher sorgte zuletzt für Schwung. Auch die tschechischen Verstärkungen der Jungsenioren belebten den Club, identifizieren sich bis heute sehr mit ihm.

Wir hatten also Glück – Glück nicht zuletzt deshalb, weil nie allein das Geld die entscheidende Rolle spielte, sondern die sportliche Kameradschaft. Diesen Aspekt haben wir vielen anderen Vereinen voraus.

Wie ist die aktuelle sportliche Situation?

Die Herren 1 bieten nach ihrem Aufstieg Bezirksliga-Tennis und werden ganz sicher wieder für Begeisterung bei den Zuschauern sorgen. Hier dürfte fast das Ende der Fahnenstange erreicht sein – die Bezirksliga ist schon etwas, was man vor Jahren nicht erträumen konnte.

Die Herren 2 wollen es erneut in der Kreisklasse 1 wissen. Vielleicht gelingt diesmal der Aufstieg, um in der Bezirksklasse einen guten Unterbau für die Herren 1 und eine Durchgangsstation für den talentierten Nachwuchs zu schaffen.

Die Jungsenioren heißen jetzt Herren 35 und präsentieren sich nach mehreren Aufstiegen wie im Vorjahr in der Bezirksliga. Mit Honsa David an Eins und dem Neuzugang Bernhard Haas an Zwei müsste erneut ein Platz im vorderen Drittel möglich sein.

Kaum ein Nachbarclub hat derart viele und gute Senioren wie wir. Sie heißen nun Herren 45. Die 1. Mannschaft spielt wieder in der Bezirksklasse 1, und die 2. Mannschaft tritt in der Kreisklasse 1 an.

Dabei sind die Senioren natürlich wieder Eckpfeiler unseres Clublebens, und Gnade uns Gott, wenn wieder einmal eine Meisterschaft gelingen sollte: Die anschließenden Feiern sind legendär!

Einziger sportlicher Wermutstropfen in einer Erfolgsstory ist die Tatsache, dass die früher so erfolgreiche Damenmannschaft aus verschiedensten Gründen nicht mehr existiert. So kämpft nur mehr eine Damen-30-Mannschaft, die zuletzt noch Jungseniorinnen hieß, in der Bezirksliga.

Vielleicht können die Juniorinnen, die heuer in der Bezirksklasse 2 viel vorhaben, demnächst im Verbund mit erfahrenen Damen für eine Renaissance im Damenbereich sorgen.

Die Junioren 1 sind natürlich wieder in der Bezirksliga und unser Aushängeschild Nummer 2. Im Vorjahr schlugen sie alle großen Clubs der Region wie Schanzl Amberg oder die Regensburger Vereine und unterlagen nur einmal, als Postkeller Weiden Jungprofis aufbieten musste. Die Vize-Oberpfalz-Meisterschaft war für uns ein riesiger Erfolg. Den Zuschauern empfehle ich die Junioren, weil sie hier tollen Tennissport auf höchstem Niveau zu sehen bekommen, nicht selten fast besser als bei den Herren.

Die Junioren 2 als Meister und Aufsteiger schauen sich jetzt schon in der Bezirksklasse 2 um.

Die Knaben 1 spielen nun schon im dritten Jahr in der höchsten Spielklasse überhaupt, der Bezirksliga. Klar wird es auch heuer wieder schwer, und der Klassenerhalt ist oberstes Ziel. Die Knaben 2 treten in der Bezirksklasse 2 an; in der gleichen Spielklasse sind unsere Kleinsten, die Bambini zu finden.

Über 70 Kinder und Jugendliche in regelmäßigen Trainingsgruppen – das muss uns ein anderer Club erst einmal nachmachen!

Diese Erfolge des Nachwuchses darf sich unser Trainer Karl Probst zugute schreiben, der nunmehr im siebenten Jahr in Nabburg tätig ist, Nabburger geworden ist, und seit einigen Wochen auch Nabburg um einen Neubürger bereichert hat.

Wir dürfen mit Stolz feststellen, dass also von 12 Mannschaften 5 in der Bezirksliga und weitere 5 in der Bezirksklasse beheimatet sind. Die Tennisabteilung dürfte derzeit das sportliche Aushängeschild Nabburgs sein, und es darf gehofft werden, dass dies auch zukünftig so sein wird, denn der Nachwuchs ist auf dem Sprung, und die Etablierten bleiben uns treu.

In dem Masse, wie die Mannschaften zugenommen haben, war ein Rückgang bei den sogenannten Hobby- oder Freizeitspielern zu beobachten – und das aus einem einfachen Grund:

Viele von ihnen haben nämlich so viel Spaß am Tennissport gewonnen, dass sie in den verschiedensten Mannschaften aktiv geworden sind.

Ich denke hier vor allem an den Senioren-Bereich.

Die verbliebenen Hobbyspieler sind gleichberechtigte Sportler und finden jetzt wieder verbesserte Möglichkeiten. Der Hobby-Abend soll auch wieder für neuen Schwung sorgen.

Geselligkeit

Vom Hobby-Abend gelingt mühelos der Sprung zum letzten Aspekt, dem gesellschaftlichen. Viele Erinnerungen werden durch eine Foto-Ausstellung wachgerufen, die von Frau Christel Denk mit kräftiger Unterstützung durch Frau Gisela Grim gestaltet wurde. Den beiden Damen gebührt unser Dank für ihre Mühen, den ich für Frau Denk auch für deren phantasievolle Ausgestaltung unseres Clubheims bei verschiedensten Anlässen ausweiten darf. Die sportlichen Erfolge der Sparte sind untrennbar verbunden mit dieser Form der Kameradschaft, dem guten Geist in der Abteilung. Natürlich gibt es, wie in jedem anderen Verein auch, Meinungsverschiedenheiten. Sie haben jedoch noch nie zu einer echten Krise geführt. Was überwiegt, sind die gemeinsamen Aktivitäten – und deren gibt es viele.

Eine Reihe von Festen sorgt für Schwung und Laune. Das Sommernachtsfest hat sich zum Renner entwickelt, viele Meisterschaftsfeiern ließen einander näherkommen.

Ausflüge, wie die Fahrt nach Castillon La Bataille oder die legendären Trainingslager der Sparte, wie vor wenigen Tagen auf Mallorca, sorgen für gute Kameradschaft.

Die Sparte bringt sich nun auch in den Hauptverein TV 1880 ein erfüllt ihre Pflichten, z.B. bei Diensten in der Nordgauhalle.

Am Wichtigsten aber erscheinen mir die spontanen “Festln” im Clubheim, das Zusammensein, das nicht selten auch einmal länger dauert und bei dem natürlich auch einmal kräftig diskutiert werden darf.

Dass es noch viele Jahre in unserem Clubheim so angenehm ist, dass wir immer gut miteinander umgehen und dass der sportliche Erfolg nicht nachlässt – das wünsche ich unserer 25 Jahre jungen Abteilung Tennis im TV 1880 Nabburg von ganzem Herzen!

Soweit die Zusammenfassung der Geschichte bis zum Jahr 1999

Fortsetzung folgt…